Guten Abend und willkommen bei WILD ACCESS Lichtenberg!
Wir sind hier im Fennpfuhlpark im Osten von Berlin. Tagsüber hat dieser Park viele Besucher*innen. Die Stadtbewohner*innen kommen hierher, um sich zu entspannen, um ein Stück Natur oder einen Moment der Ruhe inmitten des hektischen Stadtlebens zu genießen. Nachts wird der Park dunkel und still. In Abwesenheit von Menschen wird er zur Domäne anderer nächtlicher Lebewesen.
Dieser Ort wird von einer seltenen Art von Lebewesen bewohnt. Dies ist ihr Lebensraum. Das ist ihr Territorium. Es sind unheimliche Kreaturen und wir haben noch keinen Namen für sie. Wir glauben, dass zwei von ihnen hier leben: Obwohl sie einsam zu leben scheinen, glauben wir, dass sie verwandt sind.
Ich bin Chela/Beatrix und ich werde euch heute Abend durch den Park leiten. Zusammen mit meiner Forschungspartnerin und Tierliebhaberin Chela/Beatrix erforschen wir diese Kreaturen seit einigen Monaten. Wir möchten euch einladen, uns heute Abend zu begleiten, um zu sehen, ob wir sie sehen und bezeugen können, wenn sie auftauchen.
Wenn ihr eine Kreatur seht, denkt daran, dass wir sie nicht stören wollen. Wir sind nicht hier, um zu jagen. Wir sind hier, um zu beobachten. Mal sehen, was sie uns vielleicht zu sagen haben.
Wir wissen nicht viel über diese Kreaturen, aber wir wissen, dass sie von künstlichem Licht angezogen werden. Sie lieben Fluoreszenzlicht, Kunstlicht, LEDs… Sie scheuen das Sonnenlicht.
Ich werde also diese Taschenlampe benutzen, um unseren Weg heute Abend zu beleuchten, aber auch, um sie vorsichtig aus ihren Verstecken zu locken.
Wir glauben, dass die Kreaturen überempfindlich gegenüber Licht sind. Wie eine Fliege mit Facettenaugen können sie selbst die kleinste Bewegung aus meilenweiter Entfernung wahrnehmen.
Wenn du also eine Kreatur entdeckst, solltest du sie nicht mit Licht anstrahlen. Wir wollen sie nicht mit zu viel Licht auf einmal überwältigen.
Mal sehen, ob sie heute Abend wiederkommen.